Nicht immer wissen Eltern, womit sich ihre Kinder beschäftigen. Im Prozess des Aufwachsens ist dies ganz normal. Die Nutzung digitaler Medien gehört ab dem frühestens Kindesalter selbstverständlich zum Alltag dazu. Kinder und Jugendliche kommunizieren über das Smartphone mit ihren Freunden, folgen ihren YouTube-Stars, tauchen in fremde digitale Spielewelten ein, recherchieren im Internet und lassen sich von Film-Streaminginhalten berieseln. Über Medien werden aber auch Inhalte transportiert, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet sind: pornographische Bilder, gewaltverherrlichende, grausame oder rassistische Inhalte.

Problematische Verhaltensweisen wie die Weitergabe von diffamierenden Bildern oder von privaten Daten können durch Medien befördert werden: Cyber-Mobbing, Sexting, Cybergrooming oder Big Data sind hierfür die Schlüsselbegriffe. Die Aufklärung über Risiken und Grenzen der Mediennutzung muss im Elternhaus anfangen, denn trotz der Verbreitung mobiler Endgeräte findet die Mediennutzung von Kindern meist zu Hause statt. Deshalb sind insbesondere Mütter und Väter gefordert, ihre Kinder beim Medienumgang zu begleiten. In Informationsveranstaltungen, die online oder in Präsenz durchgeführt werden können, werden Eltern über die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen informiert. Sie bekommen Tipps für die Medienerziehung und erhalten weiterführende Informationsmaterialien sowie Hinweise zu interessanten Webseiten. Die dafür zur Verfügung stehenden Referentinnen und Referenten wurden von der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) geschult und können kostenfrei für Informationsveranstaltungen gebucht werden. Mit dem Projekt
„Digitale Welten - Was nutzt Ihr Kind?“ unterstützt das Niedersächsische Sozialministerium in Kooperation mit der Niedersächsischen Landesmedienanstalt Eltern rund um die verschiedenen Aspekte des Umgangs mit digitalen Medien.
Thema für Eltern von Kindern im Vorschulalter:
Digitales Kinderzimmer
- Mediennutzung von unter 3-Jähringen - Ist das zu früh?
- Löwenzähnchen oder Paw Patrol
- Bilderbuch- und Spiele-Apps -
Wo kann ich mich über pädagogisch wertvolle Angebote informieren?

Eltern
Themen für Eltern von Kindern zwischen 6 und 10 Jahren:
Fernsehen
- SpongeBob, Miraculous oder Die Sendung mit der Maus – Was verstehen unsere Kinder?
- Kann „Heidi“ Kindern Angst machen? Die „handlungsleitenden“ Themen der Mädchen und Jungen
- Krimis und Kriegsbilder in Nachrichten - Warum Gewalt in Film und Fernsehen problematisch ist
Digitale Spiele
- Als Super Mario oder als Jedi-Ritter die Welt retten – Jungen brauchen Vorbilder, was benötigen Mädchen?
- „Fortnite“: gespielt im Grundschulalter, freigegeben ab 12. Alterskennzeichen digitaler Spiele
- "Nur noch 10 Minuten" - Zeitliche Grenzen setzen
- Mal ein paar Juwelen oder Karten- packs im In-Game-Shop kaufen, um im Handyspiel weiter zu kommen - Spiele-Apps und In-Game-Käufe
Smartphone
- Die unsichtbare Leine - Mein Kind muss jederzeit erreichbar sein
- Kommunizieren über WhatsApp, Videos bei TikTok hochladen, Bilder bei Snapchat posten – Erste Schritte in Sozialen Netzwerken
- Mit der App Freunde orten, In- Game-Käufe tätigen und persona- lisierte Werbung erhalten - Welche persönlichen Daten werden gespeichert?
Themen für Eltern von Kindern zwischen 10 und 14 Jahren:
Soziale Netzwerke
- SpongeBob, Miraculous oder Die Sendung mit der Maus – Was verstehen unsere Kinder?
- Kann „Heidi“ Kindern Angst machen? Die „handlungsleitenden“ Themen der Mädchen und Jungen
- Krimis und Kriegsbilder in Nachrichten - Warum Gewalt in Film und Fernsehen problematisch ist
Digitale Spiele
- Von "EA Sports FC 24" bis "Fortnite" – In-Game-Käufe haben eine Relevanz bei der Alterskennzeichnung digitaler Spiele
- Was sind die sogennanten Let's Plays, die auf YouTube oder Twitchgescaut werden?
- Folterszenen bei GTA, Töten bei Call of Duty - Wie wirkt die Gewalt auf ältere Kinder?
- Ab wann werden lange Spielzeiten zum Problem?
Wenn Sie eine medienpädagogische Elternveranstaltung durchführen wollen und dafür die kostenlosen Referent*innen des Projektes nutzen möchten, füllen Sie bitte das hier hinterlegte Formular aus:
www.jugendschutz-niedersachsen.de|Medien|Digitale Welten
Themenwünsche, Zielgruppen und ob Sie einen Online-Elternabend oder lieber eine Präsenz- Veranstaltung wünschen, können Sie gerne angeben. Die Feinabstimmung nehmen Sie dann mit dem*der jeweiligen Referent*in indivduell vor. Bei Fragen melden Sie sich bitte bei der LJS, die das gesamte Projekt leitet und organisiert.
Projektorganisation
Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen
Leisewitzstraße 26
30175 Hannover
Fax: 0511 2834954
info@jugendschutz-niedersachsen.de
www.jugendschutz-niedersachsen.de
eva.hanel@jugendschutz-niedersachsen.de
Projektleitung
www.jugendschutz-niedersachsen.de
Die LJS ist ein Fachreferat der LAG der
Tel.: 0511 858788
in Zusammenarbeit mit:
Kooperationspartner und Förderung: